Wir machen Sport in Rom

30. Juli 2018

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag

Am ersten vollen Tag in Rom waren wir vor allem auf das Frühstück gespannt. Wie groß würde es wohl sein? Mir wurde erzählt, ein typisch italienisches Frühstück besteht in der Regel aus einem kleinen caffè und einem pappig-süßen Gebäckteil –wenn wir das jetzt jeden Tag zu essen bekommen, würde ich ja mittags nicht mehr gehen können vor lauter Hunger! Gott sei Dank haben unsere Nonnen aber ein super tolles Frühstück vorbereitet – mit Tee/ Kaffee/ Milch/ Kakao/ Saft, Semmeln, Wurst, Käse, Butter, Marmelade, Honig, Kuchen, Joghurt bzw. Pudding und ein bisschen Obst. Da fühlten wir uns wie im Schlaraffenland und konnten uns die Bäuche so füllen, dass wir unser Programm für den Tag gut schaffen konnten.

 

Fahrradfahren bei 36 Grad

Es sollte zur Via Appia Antica gehen. Auf dieser langen Straße, die bis in den „Absatz“ des italienischen Stiefels führt, kann man als Fußgänger und Radfahrer entlang gehen – wir wollten uns dort Fahrräder mieten und ein Stück fahren. Um dorthin zu kommen, mussten wir aber erst mal Bus fahren. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Rom sind ziemlich unterschiedlich gut, haben wir gemerkt: Die Metro (entspricht unserer U-Bahn) fährt sehr häufig, quasi alle 4 Minuten. Die Busse dagegen haben gar keinen festen Fahrplan – zumindest entdeckt man an der Station nichts – und fahren dann, wenn sie Lust haben und wie sie durch die Stadt kommen. Der Bus, den wir brauchten, kam erst nach einer Weile und war dann recht voll – neben uns wollte noch eine weitere Ministrantengruppe in den Süden der Stadt. Nach einer recht abenteuerlichen Fahrt (nachdem der Busfahrer erst lange nicht startete, versuchte er dann anscheinend Zeit reinzuholen, indem er ziemlich wild und ruckelig durch die Gegend fuhr) kamen wir dann aber gut an und fanden auch schnell den Laden, wo schon unsere im Vorhinein reservierten Räder auf uns warteten. Jede und jeder von uns bekam einen Helm (in Italien gilt bis 18 Jahre Helmpflicht – die Älteren unter uns haben sich aber auch entschieden, solidarisch einen Helm aufzusetzen – nur für meine Kopfgröße gab es leider keinen…) und dann ging es auch schon los. Das war vielleicht erfrischend, sich auf dem Radl fortzubewegen! Meine Fahrerinnen und Fahrer stöhnten zwar schon über die Hitze, aber der Fahrtwind machte die Anstrengung des Tretens wieder wett. Auf dem Weg entdeckten wir dann viele verfallene antike Gebäude und das Highlight war der Besuch der Calixtus-Katakombe. Die Christen früher haben ihre Toten nicht auf Friedhöfen bestattet sondern – wie auch Jesus damals – in steinerne Grabkammern gelegt. In Rom befinden sich viele dieser Grabkammern unter der Erde, daher war es bei der Besichtigung schön kühl! Gesehen hat man dann einiges: Neben alten Wandmalereien und Mosaiken gab es einen Raum, in dem immer wieder Gottesdienst gefeiert wurde – auch wenn das in den ersten Jahrhunderten noch verboten war. Das kann man sich heute gar nicht vorstellen, dass es strafbar war, eine Messe zu feiern. Unser Führer Eric hat dann alles sehr interaktiv gestaltet und einzelne Personen aus der großen Gruppe, mit der wir unten waren, durften dann „Helferlein“ sein und auch auf Dinge hinweisen, wenn die Gruppe an einem bestimmten Punkt vorbeikam. So konnte Eric selbst durch die Gänge voraus gehen und sichergehen, dass sich niemand verlief. Insgesamt waren wir ziemlich beeindruckt, wie viele Nischen in den Wänden zu sehen waren.

 

Wir brauchen Energie!

Im Anschluss mussten wir uns erst mal mit Salat, Focaccia und viel Wasser stärken.
An einem großen Haus, das an der Straße stand, hab ich dann noch Freundschaft mit einer echten Schildkröte geschlossen, die dort verschlafen in die Sonne geblinzelt hat. Leider hab ich nicht verstanden, wie sie heißt – ich kann ja kein Italienisch und meine Übersetzerin hat wiederum kein Schildkrötisch gesprochen. Aber wir haben uns nett angelächelt, das hat mich gefreut!
Der Rückweg mit dem Rad war dann sehr angenehm, weil es leicht bergab ging – jetzt wussten wir auch, warum der Hinweg so viel beschwerlicher war…

 

Was isst man in Italien?

Nach einer Mittagspause in unserer Unterkunft machten sich Leonie und Vroni mit mir noch auf den Weg in ein Katzenheim. Dort werden Straßenkatzen aufgepäppelt, sterilisiert und wieder ausgesetzt – bzw. alle Katzen, die Krank sind oder nicht allein überleben könnten, dürfen dort bleiben und werden versorgt. Das fand ich sehr schön zu sehen, dass man sich hier so gut um Tiere kümmert!

Zum Abendessen trafen wir uns mit dem Rest der Gruppe am Hauptbahnhof „Termini“ und suchten uns etwas im „Mercato Centrale“ – das war ein bisschen wie in Restaurants, die es auch in Deutschland gibt: Man konnte zu verschiedenen Ständen gehen und bestellen, was man gerne essen konnte. Das wurde dann vor unseren Augen gekocht/ gebacken. Die meisten ließen sich eine Pizza schmecken und so gesättigt ging es durch das nächtliche Rom nach Hause. Auch an diesem Tag schlief ich wieder ziemlich schnell ein…

 

Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß

Paul Patrick auf dem Fahrrad Paul Patrick auf der Via Appia Paul Patrick beim Essen Paul Patrick trifft einen neuen Bekannten Paul Patrick fährt mit Sophia Fahrrad

Unser erster Tag in Rom

29. Juli 2018

Wir sind da!

Wie gestern schon geschrieben, sind wir relativ früh in Rom angekommen. Da mussten wir dann erst mal schauen, ob wir überhaupt schon in unsere Zimmer können oder noch warten müssen. Wir wurden aber gleich von den Nonnen, die in der „Casa Vincenzo Pallotti“ wohnen und das Gästehaus betreiben, empfangen und bekamen die Schlüssel überreicht. Die Damen waren ganz in weiß gekleidet und sprachen hauptsächlich Italienisch. Ein paar konnten zwar noch Englisch, aber es war eher schwierig sich so mit ihnen zu unterhalten. Das heißt, alle Leute aus der Gruppe, die ein bisschen Italienisch konnten, haben die wichtigsten Infos für die anderen übersetzt. Dann konnten wir auch schon zu unseren Zimmern im 3. Stock – der Aufzug sollte in den kommenden Tagen noch unser bester Freund werden…

Ich durfte im Zimmer von Leonie, Julija und Vroni schlafen, da hab ich mich sehr wohlgefühlt. Wir hatten ein Eckzimmer mit Fenstern in zwei Himmelsrichtungen, was den Vorteil brachte, dass man am Abend einmal durchlüften konnte und auch wirklich ein Luftzug zu spüren war.
Bevor wir in die Stadt starten konnten, gab es dann noch das „Pilgerpaket“ für jede und jeden von uns. Das bestand aus einem Strohhut mit Buttons, einem Schlüsselband mit Ausweis, zwei Armbändern (eines aus Stoff und eines aus Leder mit abnehmbaren „Pins“, auf denen verschiedene Landes- und Diözesenfarben zu sehen waren) und einem Pilgertuch – das Ganze im Design unserer Erzdiözese München-Freising. Die Pins auf dem Lederarmband und das Pilgertuch waren dann unsere Tauschmittel. Immer, wenn man eine andere Gruppe getroffen hat, konnte man Tücher oder Pins tauschen und sich so symbolisch miteinander verbinden. Außerdem bekam jede und jeder eine ATAC-Wochenkarte zur Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel.

 

Das erste Essen in Rom

Zuerst einmal erwartete uns aber ein Mittagessen in einem nahegelegenen Restaurant. Nachdem wir uns gemeinsam mit den anderen Gruppen in unserem Haus und mit Blick auf Google Maps orientiert hatten, machten wir einen kleinen Spaziergang zu dem Lokal. Da merkten wir zum ersten Mal, dass es wirklich ziemlich heiß war.
Zu Essen bekamen wir dann ein italienisches 3-Gänge-Menü: Als ersten Gang gab es Pasta mit einer Tomaten-Auberginen-Soße, danach „Schweinebraten“ (ein dünnes Blättchen Fleisch mit Bratkartoffeln) und als Nachspeise schließlich ein kleines Schälchen mit Obstsalat. Da waren wir dann echt froh, dass wir uns nicht selbst ums Essen kümmern mussten, sondern das von den Koordinatoren der Reise schon organisiert worden war.

 

Der Eröffnungsgottesdienst steht an

Auf dem Rückweg machten wir Halt im Supermarkt und deckten und mit Wasser, Keksen und ein bisschen Nahrung für das Abendessen ein. Wir vermuteten, dass wir ziemlich Hunger haben würden, da wir erst nach dem Eröffnungsgottesdienst etwas essen konnten. Dieser Gottesdienst fand für die Erzdiözese München-Freising in der Lateranbasilika statt. Das ist der eigentliche Bischofssitz von Rom, das heißt so wie die Frauenkirche in München – entsprechend groß und beeindruckend ist das Gebäude auch. Alle Sitzbänke waren abmontiert und wir saßen auf dem Boden, von wo wir die Messe von Bischof Bischof (der heißt echt so!) verfolgten. Ein besonderer Programmpunkt war das Mottolied der Wallfahrt (hier zum Nachhören: https://www.youtube.com/watch?v=70pAdUIIrr4) für das es auch eine Gebärdensprache-Variante gab, die wir jedes Mal tanzten, wenn das Lied zu hören war. Ich hab mir da ziemlich schwer getan, weil ich meine kurzen Ärmchen und Beinchen nicht so gut bewegen konnte, aber mir hat es schon Spaß gemacht, den anderen zuzuschauen.

 

Erster Rundgang in Rom

Im Anschluss an den Gottesdienst haben wir einen kurzen Rundgang durch die Kirche gemacht und sind dann im Abendrot nach Hause spaziert. Dort haben wir uns in den wunderschönen Innenhof unserer Unterkunft unter die Marienstatue dort gesetzt und etwas zu Abend gegessen. Viel haben wir dann doch nicht gebraucht, weil die Hitze nicht unbedingt zu viel Appetit geführt hat.
Danach bin ich nach einer erfrischend angenehmen Dusche bald ins Bett gegangen – ich war doch noch müde von der langen Busfahrt und von den ersten Eindrücken.
In unserem Zimmer erwartete uns noch ein toller Ausblick über die Dächer von Rom. Darüber hinaus leider nur stickige Luft und Autolärm, aber das war uns an diesem Tag herzlich egal und wir schliefen bald ein.

 

Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß

Bild vom Eröffnungsgottesdienst

Bild von der Laternabasilika

Abendröte in Rom

Auf gehts zur Rom-Ministrantenwallfahrt

28. Juli 2018

Wir verabschieden uns nach Rom

Am Abend des 28.07. trafen sich alle Wallfahrer zum Vorabendgottesdienst in St. Thomas. Ein paar der Herren haben ministriert – ich saß mit dem Rest der Gruppe in der Kirchenbank und habe von dort beobachtet, was passiert. Schon bei den Fürbitten wurden alle Jugendlichen, die sich auf den Weg nach Rom machen, erwähnt und am Ende der Messfeier gab es einen speziellen Reisesegen für uns. Das war ein schönes Gefühl zu wissen, dass Leute für uns beten, dass wir eine schöne Wallfahrt haben und gut wieder zurück kommen – rückblickend kann ich sagen, dass es auch geholfen hat!

 

Vorbereitung ist alles

Danach haben wir uns in den Jugendräumen zusammengesetzt und darauf gewartet, dass es Zeit wird, uns auf den Weg in die Ostpreußenstraße nach St. Emmeram zu machen – dort sollte uns der Bus zusammen mit einer Gruppe Ministranten von dort gegen 22.00 Uhr abholen. In der Zwischenzeit wurden alle wichtigen Dokumente wie Ausweise und Krankenkassenkarten kopiert, sodass wir im Falle eines Diebstahls nicht ohne alles dastehen. Ich bin da ja fein raus – ich habe weder einen Ausweis noch sonstige Dokumente! Natürlich habe ich mich aber auch nützlich gemacht und derweil auf die Koffer und Rucksäcke aufgepasst – eine Aufgabe, die ich dann in Rom auch übernommen habe, sodass Taschendiebe bei unserer Gruppe keine Chance hatten.

Als wir dann mit verschiedenen Fahrgemeinschaften zur Kirche St. Emmeram gefahren waren, dort nochmal aufs Klo gegangen sind und kurz gewartet habe, kam auch schon unser Bus, die Nummer 32 von insgesamt 73, angefahren. Die Begeisterung war groß, denn es handelte sich um einen großen Doppeldecker-Reisebus mit einem Aufdruck des Münchener Eishockey-Teams, des EHC München. Dank dieses Designs konnten wir unseren Bus immer recht schnell erkennen und auch auf Raststätten, wo immer einige Wallfahrtsbusse zusammen mit uns da standen, wussten wir gleich, wo wir hingehen müssen.

 

Was macht während einer 12 Stunden Bus Fahrt?

Die Fahrt an sich verlief dann ganz gut! Ich hatte gedacht, dass es viel langweiliger wird, aber ich konnte immer mal wieder schlafen, dann haben wir diverse Pausen gemacht (einmal kurz vor Florenz – da würd ich ja auch gerne mal hinfahren!) und am Sonntag in der Früh hatten wir dann eine interessante Diskussion, ob es denn funktionieren kann, dass auf der Welt dauerhaft Frieden herrscht. Das war ja das Motto der Wallfahrt: „Suche Frieden und jage ihm nach“ (Ps 34,15b) Wir sind dann zu dem Schluss gekommen, dass jeder Mensch mit seinem Leben, so wie es ist, zufrieden sein müsste, damit er nicht eifersüchtig auf andere Leute und deren Besitz oder Aussehen wird – das zu erreichen klappt wahrscheinlich nur, wenn der Mensch an sich anders wird.
Nach diesen philosophischen Ausführungen gab es dann ein kleines Frühstück – ich habe Müsliriegel, Blaubeeren und Gummibärchen gegessen –eine interessante Mischung, das könnte ich daheim auch mal probieren. An unserer Unterkunft angekommen sind wir dann nach knapp 12 Stunden Fahrt um kurz nach 10.00 Uhr. Wie unser erster Tag ganz in Rom verlaufen ist, erfahrt ihr morgen!

Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber, Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß

Sommerfest mit Kunstausstellung

12. Juli 2018

Das ganze Kindergartenjahr lang haben die Kinder aus St. Johannes für diesen Nachmittag gemalt, geklebt und gebastelt – stolz konnten sie beim Sommerfest alle ihre Kunstwerke den Eltern präsentieren.
Zur Begrüßung und Eröffnung der großen Vernissage zeigten die Kinder, die alle selbst gestaltete Malerkittel aus ausrangierten Herrenhemden trugen, auch noch ihr musikalisches Können. Sie sagen ein fröhliches Lied und schwenkten dabei kräftig die mitgebrachten Malerpinsel.

Danach durfte jedes Kind seinen Eltern die tollen Kunstwerke präsentieren: Farbenfrohe Filzbilder, gestaltete Schachteln, phantasievolle Burgen aus werkfreiem Material, glitzernde Roboter und freche Pappmaché Hühner – die Eltern konnten sich an den vielen Kunstwerk kaum satt sehen. Nicht fehlen durfte natürlich auch das Kindergartenmaskottchen, das im Zentrum der Ausstellung stand.

Nachdem alle die Kunstwerke bewundert hatte, stärkten sich Eltern und Kinder am Buffet. Zum Glück spielte dann auch das Wetter wieder mit und die von den Erzieherinnen organsisierten Spielstände konnten draußen stattfinden. So zogen Eltern, Kinder und Erzieher trotz anfänglichem Dauerregen ein rundum positives Fazit. Kindergartenleiterin, Pauline Hirmer: »Dank der tatkräftigen Mithilfe aller, haben wir wieder ein tolles Fest auf die Beine gestellt!«

Sommerausflug auf die Burg Trausnitz

6. Juli 2018

Dieses Jahr ging es für die Kinder von St. Johannes beim großen Sommerausflug zur Burg Trausnitz in Landshut. Bereits die Anreise war für die Kinder ein großes Abenteuer – schließlich ging es auch heuer wieder mit einem Doppeldecker-Bus auf große Fahrt.

Obwohl viele Gewitterwolken am Himmel standen, kamen alle trocken auf der Burg an. Dort bekamen die Kinder abgestimmt auf das Alter eine Führung durch die Anlage aus dem 13. Jahrhundert. Auf die Frage, was den Kindern an dem Ausflug besonders gefallen hat, war zu hören: »Die Ritter waren toll, der Kerker ein bisschen gruselig und der abschließende Besuch bei McDonalds der Hit!«

Pfarrbrief Sommer 2018

22. Juni 2018

Der Pfarrbrief beschäftigt sich dieses Mal mit dem Abschied von Pfarrer Walocha, der uns nach drei Jahren leider wieder verlässt. Ferner berichtet er vom vielfältigen Angebot und zahlreichen Ereignissen in unserem Pfarrverband. Für die kleinen Leser gibt es wieder in gewohnter Weise den Kinderpfarrbrief.

Zur Online-Ausgabe im PDF-Format geht es hier

Zum Inhalt:

  • Buntes und vielfältiges Lob Gottes
  • Eine bewegte Zeit in unserem Pfarrverband
  • Ora et labora
  • Ein Traum
  • Bedeutung der liturgischen Farben
  • Baubeauftragter für die Kirchensanierung St. Lorenz
  • Die Feuerwehr hilft – und dann?
  • Pfr. Huber feierte einen runden Geburtstag
  • Wort des Lebens Kreis
  • Gemeinsam unterwegs
  • Kirchenverwaltungswahl 2018
  • Live Konzert mit Sergio Checho
  • Cuadros und Riber Oré aus Peru
  • NOCHE PERUANA – Peruanischer Abend
  • Spendenaktion in der Vaterunserkirche
  • Neuer Vorstand im PSB
  • Nigeriatag in St. Lorenz
  • Pflegebedürftig – was nun ?
  • Pilgern im Alltag
  • Feste Gottesdienstordnung
  • Geistliche Angebote
  • Veranstaltungen und besondere Gottesdienste
  • Kreise, Gruppierungen, Initiativen
  • Chronik

Eine bunte Vielfalt an Chören

20. Juni 2018

Mein lieber Herr Gesangsverein, das mag manch einer denken, der einem der vielen Chöre unseres Pfarrverbandes lauscht, sei es bei einem der zahlreichen Konzerte oder der unzähligen Gottesdienste, die die verschiedenen Chöre mitgestalten. Lange Zeit galten Chöre als ein wenig angestaubt, doch das Interesse am gemeinsamen Singen nimmt erfreulicherweise wieder zu – kein Wunder, kann man in einem Chor doch Gemeinschaftsgefühl erleben. Jeder ist wichtig, gehört dazu und wird Teil von etwas Besonderem. Singen macht glücklich, und es gibt sogar Stimmen, die behaupten, durch das Singen im Chor Geld zu sparen: „Ich brauche keine Therapie, ich singe im Chor“.

Erfreulicherweise kann man auch in St. Lorenz Geld sparen und einem der Chöre unter Leitung unseres Kirchenmusikers Bernhard Birgmeier beitreten. Hierbei hat der geneigte Interessent verschiedene Möglichkeiten der Mitwirkung, die abhängig sind von seinem jeweiligen Alter (Kind oder Erwachsener?) und seinen musikalischen Präferenzen (Gospel oder eher klassische Musik?). Zum einen gibt es da die „KiKids“, den Kinderchor von St. Lorenz. In diesem Chor singen Kinder ab ca. der zweiten Klasse altersgerechte Kinderkirchenlieder und gestalten insbesondere die Familiengottesdienste musikalisch mit. Geprobt wird immer dienstags um 17:30 Uhr.

Wer dem Kinderalter schon entwachsen ist, sich aber noch zu jung für einen Erwachsenenchor fühlt, kann bei den „Voices of St. Lorenz“ mitsingen, dem Jugendchor, der sich immer montags um 17:15 Uhr trift. Natürlich werden dann nicht mehr die klassischen Kinderkirchenlieder mit Inbrunst geschmettert; sie werden vom „Neuen geistlichen Lied“ abgelöst. Für Erwachsene bieten sich zwei Optionen; zum einen gibt es den Gospelchor (Treffen immer mittwochs um 19:45 Uhr), der denjenigen eine optimale Heimat bietet, die Freude an Gospels und Spirituals haben. Und dann ist da natürlich noch zum anderen der Kirchenchor (Proben donnerstags um 19:45 Uhr), der ein sehr breites Spektrum an Musik abdeckt. Gesungen werden sowohl beliebte Klassiker wie z.B. das „Magnificat“ von Bach als auch zahlreiche Messen und Motetten alter Meister, es kommen aber auch moderne Komponisten der Kirchenmusik zum Zug, also eine sehr große musikalische Vielfalt. Wer Interesse hat, bei einem der oben genannten Chöre mitzuwirken, sollte sich am besten mit unserem Kirchenmusiker, Herrn Birgmeier, in Verbindung setzen und ist (bei Erwachsenen nach einen kleinen Vorsingen) jederzeit herzlich willkommen.

Aber nicht nur in St. Lorenz ist die Musik so gut vertreten – auch in St. Thomas kommt die gesangliche Betätigung nicht zu kurz. Dort kümmert sich Dieter Stadlbauer um die Töne, die in der Kirche zu hören sind. Zum einen gibt es hier den Kirchenchor, der klassische Messen und geistliche Chorliteratur singt. Diese Gruppe trifft sich mittwochs um 19:30 Uhr zur Probe. Die spezielleren, darunter vor allem Solo-Stücke in Messfeiern, werden von Mitgliedern des „Collegium Vocale“ übernommen, die am Donnerstagabend, je nach Absprache gemeinsam singen. Das Ensemble „TonArt“ ist für die neuere Chormusik zuständig. Hier stehen neben klassischen Stücken auch Gospel und Spirituals auf dem Programm. Wer es auch etwas moderner mag und gerne neue geistliche Lieder singt, ist bei den „Zwischentönen“ am Donnerstag richtig. Die bunt zusammengewürfelte Gruppe steht allen offen, die einfach Freude am Singen und gemeinsamen Musizieren haben.

Natürlich gibt es auch für Kinder verschiedene Angebote. Die „Thomasspatzen“ im Alter von 7 bis 12 Jahren sind vor allem in Kinder- und Familiengottesdiensten aktiv und treffen sich jeden Dienstag zum Proben. Danach können sie im Jugendchor weiter ihrer Sangeslust nachgehen und neben neuen geistlichen Liedern auch Gospels und Literatur für Frauenchor kennenlernen. Die Proben finden am Dienstag zwischen 16:30 und 18:15 Uhr statt.
Unabhängig von der Gottesdienstgestaltung bietet Gaby Pallawiks eine musikalische Früherziehung für die ganz Kleinen an. Unterteilt in die „Zwitscherlinge“ (2,5 bis 4 Jahre), die „Singvögelchen“ (4 bis 6 Jahre) und die „Singvögel“ (Grundschulalter) sind hier alle Kinder willkommen, um einen spielerischen Zugang zur Musik zu bekommen. Es werden nach und nach genaues Hören, Rhythmusgefühl, Koordination und Konzentrationsfähigkeit geschult. Auch regelmäßige Auftritte gehören schon dazu – so sind die Singvögel beispielsweise jedes Jahr auf dem Adventsbasar, beim Kinderfasching oder am Sommerfest in St. Thomas zu erleben. Wer weitere Informationen dazu sucht, kann sich auf der Website www.singvoegel-kinderchor.de schlau machen.

Auch alle anderen Gesangsgruppen und die jeweiligen Probentermine hier auf der Homepage des Pfarrverbands zu finden. Wenn nun also beim nächsten Mal die Orgel erklingt (was immerhin an mindestens acht Stellen einer gewöhnlichen Messfeier der Fall ist) und Sie einen Chor singen hören, achten Sie doch mal genau darauf, wer seine Stimmen da so bereichernd einsetzt. Vielleicht entschließen Sie sich ja sogar selbst dazu, mitwirken zu wollen. Unsere Kirchenmusiker freuen sich immer über Zuwachs.

Text: Charlotte Schnitzler und Veronika Huber
Beitragsbild: Sarah Frank in Pfarrbriefservice.de
Fotos: Siegfried Keller, Uwe Marx

Lorenzer Glockenklang am Meer?

13. Mai 2018

Die Glocken von St. Lorenz sind akkustisch im wahrsten Sinne Erkennungszeichen und darüber hinaus sind Ihre Klänge für viele von uns fest mit heimatlichen Gefühlen verbunden.

Nach einem Vortrag des Glockensachverständigen der Erzdiözese München-Freising, Gerald Fischer, erschien bereits schon mal ein Artikel im Pfarrbrief mit Informationen zu den Glocken und der Läutordnung. Inzwischen hat Herr Ralf Müller die Glocken aufgenommen und uns die Aufnahmen zur Verfügung gestellt.

Wenn Sie, zum Beispiel im Urlaub am Meer, jetzt Sehnsucht nach den vertrauten Glockenklängen überkommt, haben Sie mit diesem Link hier die Chance den Artikel nachzulesen und in den Hörbeispielen den Glockenturm von St. Lorenz gleichsam überall mit hinzunehmen!

Impulse aus Amoris Laetitia

10. März 2018

Sich der Führung Jesu anvertrauen

Papst Franziskus setzt neue Akzente im Umgang mit Geschiedenen Wiederverheirateten

Artikel aus miteinander Ostern 2018

 

Suchen Sie die Führung von Jesus Christus in Ihrer ganz konkreten Situation. Mehr als jeder andere kennt Jesus Ihr Herz. Er kennt Ihre Wunden, Ihre Enttäuschungen, Ihre Hoffnungen, Ihre Träume und auch Ihre Schuld. Er liebt Sie! Jesus hat einen Weg, auf dem er Sie ganz persönlich führen möchte. Zu einem glücklichen und erfüllten Leben in Verbundenheit mit IHM. Suchen Sie das Gespräch mit einem Priester. Es geht darum, in Ihrer konkreten Lebenssituation „zu unterscheiden“, d.h. herauszufinden und zu erkennen, was der Weg Jesu für Sie ist. – So lässt sich für mich die Botschaft von Papst Franziskus an die geschieden wiederverheirateten Ehepaare zusammenfassen. Und im Grunde nicht nur an sie, sondern an uns alle.

 

Vor zwei Jahren, im März 2016, hat Papst Franziskus sein Schreiben zu Ehe und Familie „Amoris laetitia“ veröffentlicht. Damit hat er eine große Diskussion über den Kommunionempfang von Gläubigen angestoßen, die in einer zweiten Ehe leben.

Ausführlich schreibt Franziskus im Kapitel 3 über die Schönheit einer unauflöslichen Ehe in Liebe und Treue nach dem Plan Gottes, den Jesus geoffenbart hat. In Kapitel 4 kommentiert er auf tiefgehende Weise das Hohelied der Liebe aus dem ersten Brief an die Korinther (Kapitel 4). Es lohnt sich diesen großartigen Text zu lesen.

Das achte Kapitel von ‚Amoris laetitia‘ schließlich ist überschrieben mit „Die Zerbrechlichkeit begleiten, unterscheiden und eingliedern“.  Dem Papst geht es darum, dass die Kirche sich die Haltung Jesu zu Eigen macht „der allen entgegengeht und keinen ausschließt.“ (Nr. 308). „Unterscheidung“ ist das Stichwort, das ihm besonders am Herzen liegt. Nicht unterschiedslos sagen „JA“ oder „NEIN“, sondern dem Einzelnen helfen, den konkreten Willen Jesu für seine eigene Lebenssituation zu finden. Dabei gilt es zwischen „objektiver Situation der Sünde“ und „subjektiver Schuldhaftigkeit“ zu unterscheiden. Auch in Situationen, die dem Evangelium widersprechen, kann es möglich sein „im Leben der Gnade und der Liebe zu wachsen, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt“. „In gewissen Fällen könnte es auch die Hilfe der Sakramente sein“ schreibt der Papst in Anmerkung 351 und erinnert daran, dass der Beichtstuhl „ein Ort der Barmherzigkeit des Herrn ist“ und die Eucharistie „ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen“.

 

Diese Anmerkung 351 ist es, die die Diskussion entzündet hat. Die einen sagen: Jetzt ist klar. Geschieden Wiederverheirate können die Kommunion empfangen. Die anderen sagen nein und sie werfen dem Papst vor, die Unauflöslichkeit der Ehe, die Jesus gelehrt hat, aufzugeben. Papst Franziskus wählt einen anderen – anspruchsvolleren – Weg. Ihm geht es um Unterscheidung, „um einen Prozess der Entscheidungsfindung“, im Blick auf die eigene ganz konkrete Lebenssituation und auf die Lehre Jesu und der Kirche.

 

Ein halbes Jahr nach dem Erscheinen von ‚Amoris laetitia‘, am 5. Sept. 2016, haben das die Bischöfe der Kirchenprovinz von Buenos Aires – eben da, woher Papst Franziskus kommt – in einem  Brief formuliert, der zeigt, wie ein solcher Weg der Unterscheidung und Begleitung ausschauen kann. Sie schreiben: „Wir sollen nicht von einer „Erlaubnis“ sprechen, die Sakramente zu empfangen. Es geht vielmehr um einen Prozess der Entscheidungsfindung, der von einem Priester begleitet wird.“(Nr. 1)  Am selben Tag noch hat Papst Franziskus darauf geantwortet. „Der Text ist sehr gut und erklärt genau die Bedeutung des achten Kapitels von ‚Amoris laetitia'“, schreibt er. Und: „Es gibt keine anderen Interpretationen.“

 

Beide Schreiben wurden im Amtsblatt des Vatikan veröffentlicht und sind so verbindlicher Teil der katholischen Lehre.  Sie betonen, dass es immer und zuallererst um die persönliche Beziehung  zu Jesus Christus geht (Nr. 2).

Schon in seinem ersten Schreiben „Evangelii gaudium“ hat Papst Franziskus diese Beziehung in den Mittelpunkt gestellt: „Ich lade jeden Christen ein, gleich an welchem Ort und in welcher Lage er sich befindet, noch heute seine persönliche Begegnung mit Jesus Christus zu erneuern oder zumindest den Entschluss zu fassen, sich von Ihm finden zu lassen, Ihn jeden Tag ohne Unterlass zu suchen. Es gibt keinen Grund, weshalb jemand meinen könnte, diese Einladung gelte nicht ihm, denn »niemand ist von der Freude ausgeschlossen, die der Herr uns bringt«“.

 

Jesus kennt dich. Es geht darum, Ihn zu suchen. Ihm zu folgen. Und Er wird dich lehren, seinen Willen zu erkennen und zu tun. Das ist die Botschaft für die Geschieden Wiederverheirateten und – so meine ich – für uns alle. Es ist die Liebe Jesu, die jeden Menschen an sich ziehen will.

 

Links

 

Amoris laetitia:

https://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20160319_amoris-laetitia.html

 

Schreiben der Bischöfe von Buenos Aires und Antwort

http://w2.vatican.va/content/francesco/es/letters/2016/documents/papa-francesco_20160905_regione-pastorale-buenos-aires.html

deutsch:

https://explizit.net/artikel/argentinische-bischoefe-zur-seelsorge-bei-wiederverheirateten/

 

Weitere Links:

http://de.radiovaticana.va/news/2016/09/13/papst_w%C3%BCnscht_sensiblen_umgang_mit_wiederverheirateten/1257714

http://de.radiovaticana.va/news/2017/12/06/vatikan_%E2%80%9Eamoris_laetitia_ist_%E2%80%9Eauthentisches_lehramt%E2%80%9C/1353179

 

Pfarrbrief Ostern 2018

4. März 2018

Der Pfarrbrief beschäftigt sich dieses Mal ausführlich mit der Frage, was die Taufe für jeden einzelnen von uns bedeutet. Ferner berichtet er vom vielfältigen Angebot und zahlreichen Ereignissen in unserem Pfarrverband. Für die kleinen Leser gibt es wieder in gewohnter Weise den Kinderpfarrbrief.

Zur Online-Ausgabe im PDF-Format geht es hier (NEU: Mit korrigierter Seite IV im Kinderpfarrbrief).

Zum Inhalt:

  • Was bedeutet für mich die Taufe?
  • Ein Interview mit unserer Verwaltungsleiterin
  • Impulse aus amoris laetitia
  • Eine bunte Vielfalt an Chören
  • Baubeauftragter für die Kirchensanierung St. Lorenz
  • Anders besser leben
  • Jugend-Alphakurs in St. Thomas
  • Helfende Hände
  • Eine Reise durch das Kindergartenjahr
  • Kirchgeld
  • Ergebnisse der PGR-Wahl
  • Marienmünster in Dießen
  • Hinter den Kulissen: Die Entstehung des Pfarrbriefs
  • CARITAS
  • Gottesdienste mit Krankensalbung
  • Feste Gottesdienstordnung
  • Geistliche Angebote
  • Veranstaltungen und besondere Gottesdienste
  • Kreise, Gruppierungen, Initiativen