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Pfarrbrief Winter 2018
Der Pfarrbrief berichtet wieder vom vielfältigen Angebot und zahlreichen Ereignissen in unserem Pfarrverband. Für die kleinen Leser gibt es in gewohnter Weise den Kinderpfarrbrief.
Zur Online-Ausgabe im PDF-Format geht es hier.
Zum Inhalt:
- Kann ich über den Glauben sprechen?
- Abschied von den Kirchenpflegern
- Missbrauchsprävention im Pfarrverband
- „Divine Renovation“ Konferenz
- Neuigkeiten vom Bavaria – Hospital
- Die Ministrantenwallfahrt nach Rom
- Zweiter Besuch unseres Pfarrverbandes in Peru
- Wanderausflug im Isarwinkel
- Alphakurs im Pfarrverband
- Impressionen und Statements
- Kommt, alles ist bereit
- Ökumenische Aktionen im Pfarrverband
- Apfelernte in St. Lorenz
- Der Kleidercontainer von St. Lorenz
- Küchenneubau St. Lorenz
- Konzertveranstaltungen im Pfarrverband
- Sternsinger 2019
- Erstkommunion und Firmung
- Feste Gottesdienstordnung
- Geistliche Angebote
- Veranstaltungen und besondere Gottesdienste
- Kreise, Gruppierungen, Initiativen
- Chronik
Verein Pastoral-Soziale Betreuung – Fahrt in die Sonne 2018
Am 26.Sept.2018 machte sich mittags der Bus wieder auf den Weg: „Fahrt in die Sonne“ war wieder angesagt und das Ziel war St. Ottilien.
Schon auf der Hinfahrt im Bus war zu spüren, wie sehr sich unsere „Reiselustigen“ auf diesen Ausflug freuten. Die gemeinsame Feier des Gottesdienstes und die Besichtigung der Kirche waren natürlich wieder die Höhepunkte an diesem Nachmittag, aber auch das Essen in froher Gemeinschaft, das Erzählen und Berichten aus dem Alltag machte diesen Nachmittag für unsere „Reiseteilnehmer“ besonders wertvoll.
Diese „Fahrt in die Sonne“ ist jedes Jahr sicher ein funkelnder Edelstein im Alltag für unsere PSB-Anvertrauten, nicht zuletzt durch den stets treuen und liebevollen Einsatz unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Ihnen gilt unser besonderer Dank für ihr Engagement, und unserem Herrgott, dass er sie zu uns und Ihnen schickte und sicher weiterhin schicken wird.
Unter diesem Link finden Sie weitere Infos zu unserem Verein Pastoral-Soziale-Betreuung St. Thomas.
Wenn Sie sich gerne als ehrenamtliche/r Helfer/in engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an Frau Hesse-Horst (E-Mail schreiben).
Beitragsbild: Rufus46 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], from Wikimedia Commons
Herbstfest & Elternbeiratswahl
Im Oktober lud der Kindergarten St. Johannes zu einem Herbstfest ein. Bei einer heißen Tasse Kürbissuppe an der stimmungsvollen Feuerschale und dem Legen eines herbstlichen Mandalas aus Naturmaterialien konnten sich die Eltern besser kennenlernen und mit dem gesamten Kindergarten-Team ins Gespräch kommen.
Im Anschluss fand die Wahl des diesjährigen Elternbeirats statt. Auch dieses Jahr konnten wieder viele neue Mitglieder gewonnen werden, so dass die Arbeit des Elternbeirats wie gewohnt weiterlaufen kann. Olaf Ziemann, Su Seau Yean, Snjezana Zorovic und Nicki Höfling engagieren sich neu im Elternbeirat des Kindergartenjahrs 2018/19.
Erntedankgottesdienst
Die Kinder des Kindergartens St. Johannes feierten auch dieses Jahre wieder einen Erntedankgottesdienst mit der Pfarrgemeinde St. Thomas. Die Kinder durften von zu Hause einen Korb mit Obst und Gemüse mitbringen. Dieser wurde von Pfarrer Huber geweiht. Mit einem Lied und Gebet dankten die Kinder für alle Gaben der Erde.
Erntedank in St. Thomas
Erntedank – ein Thema, das auch die Kleinsten Im Pfarrverband verstehen können.
Die Kinder vom Kindergarten St. Johannes gestalteten gemeinsam mit den Erzieherinnen den Gottesdienst in St. Thomas. Sie sangen ein Lied vom Teilen und hatten kleine Körbe dabei mit Früchten, Gemüse und Blumen. Diese stellten sie auf die Alterinsel, damit Pfr. Huber sie segnen konnte.
Reisegruppe aus St. Thomas in Peru
Besuch beim Partnerprojekt von St. Thomas
Innerhalb einer dreiwöchigen Peru-Rundreise besuchte eine 15-köpfige Gruppe aus St. Thomas auch das Projekt der Gefangenenseelsorge im Männergefängnis von Lurigancho/Lima, das von St. Thomas seit Jahrzehnten unterstützt wird.
Dabei gab es einen intensiven Austausch mit Schwester Ana Marzola, die sich jahrzehntelang um die Gefangenen kümmerte und nun bald in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Auf dem Programm stand auch ein Gesprächsabend mit Ex-Gefangenen, die das Seelsorge-Projekt jetzt ehrenamtlich unterstützen, und ein beeindruckender Gottesdienst mit den Gefangenen im Gefängnis von Lurigancho.
Teilnehmer der Reisegruppe im Gespräch …
Einladung zum Peru-Abend in St. Thomas am Sonntag, den 2. Dezember
Wenn Sie mehr über das Land Peru und das Projekt in Lurigancho erfahren möchten, sind Sie herzlich zum Peru-Abend am Sonntag, 02.12.2018 um 17:00 Uhr im Pfarrzentrum St. Thomas eingeladen. Es wird für alle Sinne – auch zum Essen und Trinken – etwas von den Reiseteilnehmenden geboten. Der Ausschuss „Ökologie und Globale Verantwortung“, der aus dem früheren Umweltausschuss und dem Eine-Welt-Ausschuss entstanden ist, freut sich auf Ihr Kommen.
Ein kurzer Reisebericht
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Reisebericht von Elisabeth Schmid, der auch im Winterpfarrbrief 2018 erschienen ist:
Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist“ – die Gültigkeit dieses Satzes von Graham Greene war vielen unserer 15-köpfigen Reisegruppe bei unserem ersten Frühstück im Hotel Stefanos in Lima nicht bewusst. Innerhalb unserer dreiwöchigen Rundreise in Peru und intensiven Einblicken in das Projekt in Lurigancho kamen wir in manchmal mehr, manchmal weniger regen Austausch mit den Menschen, Kulturen, Landschaften und der Geschichte des Landes. Auf jeden Fall haben wir einen neuen Blick auf die Eine Welt und ihre verschiedenen Lebenswelten gewonnen.
Die Exhäftlinge von Lurigancho – auferstanden aus Drogen und Gewalt
Beeindruckend, wie offen und schonungslos die ehemaligen Häftlinge über ihr früheres Leben, ihre Straftaten und die Zeit(en) im Gefängnis sprachen. Beeindruckend, welchen Wandel sie Dank des von St. Thomas unterstützten Projektes der Gefängnisseelsorge machten. Gemeinsam in Gesprächsrunden erschlossen wir uns, was der Begriff „Freiheit“ für jeden Einzelnen von uns bedeutet. Tief bewegt waren wir vom Gottesdienst, den wir mit ca. 500 Häftlingen im Gefängnis Lurigancho feiern durften. Die Stimmung in dem Kirchenraum sorgte bei einigen aus der Gruppe für Gänsehaut, denn die befreiende Kraft des Evangeliums erfüllte den Raum. Dankbar ergriffen wir die Gelegenheit uns von Sr. Ana und ihrem Helferteam, das aus sehr reflektierten und engagierten Ehrenamtlichen und ehemaligen Häftlingen besteht, das Projekt direkt vor Ort zeigen und erklären zu lassen.
Das Ende der Fahrt nach Rom
Wo ist noch Platz im Bus?
Obwohl ich meinen Koffer am Tag zuvor schon ziemlich fertig gepackt hatte, haben wir uns den Wecker pünktlich gestellt, um dann noch in aller Ruhe duschen, uns mit Sonnencreme einschmieren und unseren Rucksack für den Tag packen zu können. Um kurz vor 8.00 Uhr standen wir dann bereit, um unsere Koffer dem Busfahrer zu übergeben, der sie im Gepäckabteil des Busses verstaute. Er sollte uns dann abends nach dem Abschlussgottesdienst abholen und sich gleich auf den Heimweg machen.
Wollt ihr das wirklich machen?
Danach setzten wir uns erst mal zum Frühstück, wo zum Abschluss nochmal viele Köstlichkeiten inklusive Joghurt, Obst, Kuchen und Pudding aufgefahren wurden.
Im Anschluss machten wir uns recht zügig auf den Weg zur Metrostation – wir wollten noch den Petersdom besichtigen und vielleicht sogar auf die Kuppel steigen, falls es die Warteschlange erlaubt. Unser Weg zum Petersplatz verlief recht erfolgreich, allerdings wurde uns immer mulmiger, je näher wir kamen. Da waren schon soooo viele Menschen! Als wir dann an den Kolonaden seitlich des Platzes standen, konnten wir erkennen, dass sich die Schlange, um in den Petersdom zu kommen, einmal im Halbkreis über den Platz gelegt hatte. Eine eifrige Dame von einer Tourismusagentur verkündete uns, dass die durchschnittliche Wartezeit ca 3 Stunden betrug, und fragte, ob wir nicht eine Tour durch die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle mit anschließendem direkten Zugang zum Petersdom buchen wollten. Nachdem wir vermuteten, dass sie vor allem an einem Geschäft interessiert war, ließen wir uns erst mal nicht abwimmeln und gingen in Richtung Ende der Schlange. Dabei merkten wir dann schnell, dass sich durch die Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem Platz eine wahnsinnige Hitze aufstaute und ein paar von uns waren so frei zu sagen, dass sie sich das nicht trauten, so lange in der prallen Sonne zu stehen und zu warten. Nach kurzem Abwägen beschlossen wir dann, uns noch einmal aufzuteilen: Eine Gruppe wollte das Angebot annehmen und durch die Museumstour in den Petersdom kommen und eine zweite Gruppe verzichtete darauf und wollte lieber in der Innenstadt noch das Pantheon sehen. Ich schloss mich dieser Gruppe an, da mein Fell im Laufe der Tage von zartem Rosa schon immer pinker geworden ist und ich Angst hatte, dass ich nach der Wartezeit bis zur Tour und dem langen Laufen im Museum dann keine Kraft mehr für den Weg zum Abschlussgottesdienst haben würde.
Wollen wir nochmal nach Rom?
So gingen wir denn noch immer strömenden Menschenmassen entgegen zur Metro und fuhren als erstes zur Haltestelle „Spagna“, um die Spanische Treppe anzuschauen. Das ist einfach nur eine große Treppe auf der Piazza Spagna, wo früher die spanische Botschaft war. Nach dem obligatorischen Foto auf der Treppe gingen wir bald weiter zum Trevi Brunnen. Das fand ich schon ein bisschen toller! Dieser Brunnen ist ein riesiges Gebilde, das eine gesamte Häuserwand einnimmt und aus strahlend weißen Figuren besteht. Darum herum wuseln viele Touristen und versuchen, eine Münze über die Schulter hineinzuwerfen. Wer das schafft, kommt – so die Hoffnung – ein weiteres Mal nach Rom. Gleichzeitig laufen aber Menschen der römischen Stadtwache mit Trillerpfeifen herbei, die die Leute, die zu nah am Wasser sind, laut anpfeifen. Das ist ein ziemliches Durcheinander aber lustig zu beobachten. Als nächstes sollte es zum Pantheon gehen, aber auf dem Weg dorthin entdeckten wir noch eine kleine versteckte Kirche, bei der es am Eingang hieß, sie sei ein „kleines römisches Lourdes“. Die Kirche hieß Santa Maria in Via und es gab dort wohl einmal eine Marienerscheinung, weshalb man hier nun eine besonders enge Verbindung bei Fürbitten erwartet.
Ein alter Bekannte
Nach einem Abstecher in diese sehr schöne Kirche, in der wir sogar ein Andachtsbild von Maximilian Kolbe (den Firmlingen unseres Pfarrverbandes bestens bekannt) entdeckten, ging es weiter. Nach ein paar Schritten merkten wir, dass wir langsam Hunger bekamen, und damit wir abends nicht mit knurrenden Mägen im Gottesdienst sitzen, besuchten wir ein gemütlich aussehendes Lokal und füllten unsere Bäuche mit Pasta. Beim dortigen Toilettenbesuch stellte sich heraus, dass das eigentlich sehr klein und urig wirkende Lokal um mehrere Ecken in einen Hinterhof führte und dort viele weitere Sitzplätze bot. Das war eine echte Überraschung.
Schon bald machten wir uns aber wieder auf den Weg – wir wollten ja noch zum Pantheon. Dieses Gebäude war früher ein heidnischer Tempel, wurde dann zur Kirche und ist einfach ganz speziell: Es ist ein großer runder Raum mit einer hohen Kuppel, in der in der Mitte in Loch ist, durch das Tages- und in unserem Fall Sonnenlicht hereinschien. Die Stimmung dort war trotz der vielen sich unterhaltenden Touristen sehr besonders und feierlich. Das war ein würdiger Abschluss unserer Besichtigungstour!
Wir sind in der Metro unterwegs
Anschließend machten wir uns dann auch schon auf den Weg nach St. Paul vor den Mauern zum diözesanen Abschlussgottesdienst. Wie der Name der Kirche schon vermuten lässt, ist sie ein bisschen außerhalb der Stadt, allerdings waren sowohl die Metro als auch die Straßen dorthin gut gefüllt mit vielen Mit-Minis, die zum selben Ziel wollten wie wir.
Unsere andere Hälfte der Gruppe wollte auch noch zum Pantheon und dann erst nachkommen, sodass wir uns Plätze in der Kirche suchten, wo auch noch ein bisschen Platz für unsere Nachzügler wäre. Da wir doch vergleichsweise früh da waren, hatten wir noch viel Zeit, die beeindruckende Technik zu bestaunen, die in der Mitte der Kirche aufgebaut war. Der Wortgottesdienst fand dort statt und erst zur Eucharistiefeier zog der Altardienst zum eigentlichen Altar nach vorne.
Der vorerst letzte Gottesdienst in Rom
Vor Beginn des Gottesdienstes gab es eine Dank-Aktion für alle Gruppenleitungen. Sie bekamen einen Segen, den sie nachher an ihre Gruppenmitglieder weitergeben sollten, und als kleines Geschenk einen Schal – keine Ahnung, warum man auf die Idee kam, im hochsommerlichen Rom Wollschals zu verteilen – aber die Geste war schön.
Der Zelebrant dieser Messfeier war nun unser Erzbischof Kardinal Reinhard Marx, der in seiner Predigt noch einmal das zentrale Motto des Friedens und die christliche Verantwortung betonte. Er sagt, dass gerade die Christen in der Nachfolge Jesu zuständig dafür seien, dass möglichst alle Menschen in Frieden leben können und nicht um ihr Leben fürchten müssen. Es wurde durchaus politisch, als er kritisierte, dass man durch mehr Waffen wohl kaum dauerhaft Frieden ermöglichen kann und man sich daher klar und selbstbewusst gegen den Gewinn von wirtschaftlichem Profit aus kriegerischen Auseinandersetzungen stellen sollte. Ich fand das einen nachdenklichen und klugen Impuls zum Ende unserer Wallfahrt. Der Rest des Gottesdienstes verlief mehr im nebenbei – die Hitze staute sich so in der Kirche und zwischen den vielen Leuten, dass meine Aufmerksamkeit immer kleiner wurde. Nur die Lieder sind mir im Gedächtnis geblieben – da waren echt sehr schöne dabei! Zur Kommunion bin ich dann wieder wach geworden und danach mussten wir uns auch schon schnell auf den Weg nach draußen zu den Bussen machen, wo wir nach einer mäßigen Wartezeit unseren Eishockey-Bus erblickten und uns darauf freuten, in die Kühle der Klimaanlage zu kommen.
Als wir alle vollzählig waren, jeder einen Platz gefunden und sich häuslich eingerichtet hatte, verfielen wir in einen andauernden Dämmerzustand. Es wurde immer mal wieder gedöst und geschlafen, andere lasen, hörten Musik, spielten Karten oder unterhielten sich leise. Die Fahrtzeit war dann etwas länger als die Hinfahrt – nachdem wir im Berufsverkehr im Gebiet von Österreich bzw. des Voralpenlandes ankamen, ging es da etwas stockend voran.
Die Ankunft war dann aber doch noch im angesetzten zeitrahmen und wir freuten uns, als wir von lieben Eltern abgeholt und nach Hause gefahren wurden.
Dort haben sich dann vermutlich viele so wie ich erst mal erholen müssen. Gerade in den letzten Tagen kamen aber wieder viele schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit hoch.
Wie fande ich Rom?
Mein Fazit von Rom: Es ist sehr heiß und voller Menschen, es gibt leckeres Eis, schöne Plätze, viele Kirchen und diese Trinkbrunnen sind eine super Erfindung. Vielleicht sollte man aber eher in kühleren Monaten hierher kommen – dann hat man mehr Energie, durch die Stadt zu gehen, und es sind vielleicht ein paar weniger Menschen da, die sich vor Sehenswürdigkeiten und in Warteschlangen stauen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei unserer tollen Gruppe bedanken, die mich mitgenommen, getragen, fotografiert und gefüttert haben. Herzlichen Dank an Leonie, die sich um das Programm gekümmert hat, an Julija und Greta, die in diesen Tagen Zettel mit „Liebe für Zwischendurch“ verschenkt haben, an Thomas, der uns mit technischen Informationen zur Metro versorgt hat, an Sophia, die immer Ideen hatte, was man noch anschauen kann, an Philipp, der immer einen unterhaltsamen Kommentar auf den Lippen hatte und Kunststücke mit seinen Krücken vollführt hat, an Andi und Sebastian, die uns durch ihre Größe oft als Orientierungshilfe gedient haben, und einen super Blick für schöne Fotomotive hatten, an Marek, der viele interessante Kleinigkeiten zu erzählen wusste und an Vroni, die mich beim Schreiben unterstützt hat.
Mir hat es super gefallen und ich bin schon gespannt, welche spannenden Reisen ich noch mit der Jugend von St. Thomas und St. Lorenz erlebe!
Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß
Impressionen vom Sommer-Alphakurs
Über 50 Frauen und Männer aus allen Altersstufen haben an unserem letzten Alphakurs teilgenommen.
Immer gab es ein einfaches Abendessen, Lieder wurden gesungen. Kurze Filme über den Glauben gaben Anregung sich an den Tischen über die eigene Meinung auszutauschen.
Hier ein paar Statements von verschiedenen Teilnehmern:
Der Alphakurs …
- kann der Beginn zu einer neuen Beziehung zu Jesus und Gott sein
- ist eine Bereicherung für den lebendigen, aktiven Pfarrverband
- hat mir geholfen aus dem Gebet Kraft zu schöpfen
- ist sehr informativ, auch für den Alltag
- ist ein Tiefgang in die Seele, der den Glauben an Gott verstärkt
- hat mir einen neuen festen Glauben gegeben
- ist eine tolle Gelegenheit den eigenen Glauben zu vertiefen
- bewirkte stärker sich mit dem Glauben auseinander zu setzen als ich gedacht hätte
- ist mehr als ein Kurs. Man findet dort so viel mehr
- bringt neue Aspekte und intensives Miteinander
- hat mich fröhlicher gemacht. 🙂
Mehr Infos über unsere neuen Alphakurse finden Sie hier.
Sightseeing in Rom
Was machen wir heute?
Nach einem doch sehr anstrengenden und vollen Tag zuvor, entschieden wir uns heute dazu, uns in kleinere Gruppen aufzuteilen. Eine Herrengruppe wollte sich das Colosseum und das Forum Romanum anschauen und brach schon sehr früh auf, um nicht allzu lange in der Warteschlange stehen zu müssen. Eine zweite Gruppe, die auch ich begleitete, wollte noch die Piazza Barberini sehen, die wir bei der Bienen-Tour nicht mehr besucht hatten, und ein bisschen durch die Gassen spazieren. Eine dritte Gruppe brauchte ein bisschen Zeit, sich auszuruhen, und blieb in unserer Unterkunft zum „Chillen“ (so nennt man das, wenn junge Menschen faul in der Gegend herumliegen, Musik hören oder auf ihr Handy starren).
Da sind ja auch Bienen!
Ich war ganz froh, dass ich mit unterwegs war und die Piazza mit einem Brunnen, auf dem auch wieder Bienchen zu sehen waren, anschauen konnte. Außer dem Brunnen gab es dann nicht mehr viel zu entdecken und wir beschlossen, ein bisschen durch die Straßen zu schlendern, auf dem Weg zur „Villa Borghese“, deren Park öffentlich zugänglich ist und ganz schön sein sollte.
Wir entdeckten dabei ein paar schöne Ecken und kauften ein paar Postkarten und Mitbringsel für daheim. Im Park angekommen fiel uns als erstes der Lärm auf – irgendeine Vogelart krächzte und ratterte förmlich vor sich hin, sodass es im Park fast lauter war als an der Straße davor. Man gewöhnte sich allerdings recht schnell an das Geräusch und dann genossen wir, dass es schattige Wege waren und sich nicht zu viele Menschen mit uns dort aufhielten. Laut Plan sollte es einen kleinen See sowie einen Aussichtspunkt geben. Beide Orte fanden wir nach einer kurzen Gehzeit und konnten dort schöne Fotos machen. Zum Abschluss gab es noch ein Eis, dann fuhren wir mit der Metro zurück zu unserem Hotel, wo wir die „Chiller“ im Innenhof zusammen mit den Daheimgebliebenen der anderen Gruppen beim Werwolf-Spielen fanden. Wir setzten uns dazu und warteten ab, dass unsere Herren von der Antike-Tour zurückkamen.
Wo kommt ihr denn her?
Als es so weit war, besprachen wir das weitere Programm für den Tag. Um 18.00 Uhr sollten wir zu unserem „Bilnd-Date“ an der Engelsburg sein. Bei dieser Aktion treffen sich zugeloste Ministrantengruppen aus ganz Deutschland und tauschen sich ein bisschen aus. Ein paar von uns wollten zuerst noch den Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe sehen und fuhren von dort aus hin. Der Rest inklusive mir fuhr nach einer Pause von unserer Unterkunft aus zum Treffpunkt.
Dort angekommen erwartete uns schon ein bunter Haufen aus ziemlich vielen anderen Ministranten. Es stellte sich heraus, dass sich mehrere Gruppen dort treffen sollten und wir doch nur eine andere Gruppe als Partner hatten. Es waren nette Leute aus dem Bistum Mainz, aus einer kleineren Stadt in der Nähe von Frankfurt. Nachdem wir uns mit Hilfe eines großen Schildes gefunden hatten, starteten wir das Programm, das in unserem Liederheft vorgegeben war, und erzählten uns von unseren Heimatgemeinden und dem Ministrantendienst dort. Es wurde verglichen, wer wie lange ministriert, welches die Lieblingsaufgaben sind und was einem an seinem Wohnort am besten gefällt. Zum Abschluss beteten wir ein Vaterunser, machten ein Gruppenbild mit allen und von uns (unten seht ihr mal meine Begleiterinnen und Begleiter) und schlossen und dann einer anderen Gruppe an, die gerade ein großes Spiel spielte.
Es gibt wieder Essen
Danach machten wir uns recht bald auf den Weg zurück zur Unterkunft, wo in unserem Innenhof das Dekanat Bogenhausen-interne Abschlussessen stattfinden sollte. Da wir ein bisschen länger brauchten, um wieder da zu sein, und noch Essen kaufen mussten, war es erst gegen 21.00 Uhr so weit, dass wir eine kurze Andacht feiern konnten, die Jugendliche aus unseren Gruppen zusammen vorbereitet hatten. Es war eine wunderschöne Atmosphäre an dem lauen Sommerabend in Rom im Grünen um einen Brunnen versammelt zu sein und unter den Augen einer Marienstatue zusammen zu singen und zu beten.
Danach gab es dann ganz weltlich ein großes Buffet, bei dem alle Errungenschaften aus dem Supermarkt aufgebaut waren und sich jeder bedienen konnte. Der Abend lief dann langsam aus und man konnte so lange aufbleiben, wie lange – bzw. in Bett gehen, wann – man wollte.
So endete auch schon der letzte komplette Tag in Rom. Ich habe abends noch daran gedacht, schon mal meinen Koffer zu packen, den wir am nächsten Tag schon vor dem Frühstück wieder in den Bus laden sollten.
Danach schlief ich – wie die Tage zuvor auch schon – schnell und gut ein.
Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß
Wir sind beim Papst
Auf den Spuren der Bienen
Gut, dass ich an Tag zuvor pünktlich ins Bett gekommen bin – an diesem 31.07. sollte uns ein langer und sehr eindrucksvoller Tag erwarten.
Begonnen haben wir nach dem Frühstück mit einem besonderen Angebot, das unsere Gruppe im Vorhinein bei einem Losverfahren der Erzdiözese gewonnen hatte. Wir hatten eine Stadtführung mit dem Titel „Auf den Spuren der Bienen“. Ich hatte mir da nicht viel versprochen und mich nur gefragt, warum wir nicht Schmetterlingen, Schweinen, Einhörnern oder Trinkbrunnen folgen.
Es stellte sich aber heraus, dass es echt interessant werden sollte. Zwei nette Jugendreferentinnen kamen zu unserem Hotel und holten uns ab. Eine davon hatte sich die Tour überlegt und verriet uns dann auch, was es mit dem Titel auf sich hat: Die Biene (bzw. drei davon auf blauem Grund) war das Wappen der Familie Barberini. Aus diesem Adelsgeschlecht stammte Papst Urban VIII, der in Rom sehr viel (vielleicht auch zu viel, da durch seine Hand einiges zerstört wurde) baute und dort dieses Zeichen hinterließ. Wir besuchten also verschiedene Orte, an denen dieses Wappen oder zumindest einzelne Bienen zu sehen waren. Am besten hat mir dabei das Baptisterium des Laterans gefallen. In der Basilika waren wir ja schon am ersten Abend gewesen, aber das zugehörige Baptisterium, wo früher Taufen stattgefunden hatten, haben wir nicht beachtet. Es hieß, dass nur echter Christ ist, wer dort getauft wurde. Um zum Taufbecken zu kommen (was damals noch wie ein kleiner Pool in den Boden eingelassen war – damals musste man als Erwachsener einmal mit dem Kopf untertauchen) konnte man nicht anders als ein großes Bienen-Wappen zu überschreiten – ein dezenter Hinweis des Papstes auf sich und seine Bautätigkeit…
Ich bekomme einen weiteren Namen
Als wir gerade in dem Gebäude waren, fand von einer anderen Touristengruppe eine Tauferneuerung statt, der sich ein paar von uns anschlossen. Dort wurde dann auch ich nochmal „neu“ getauft und meine Namen Paul und Patrick um den dritten Namen Pietro erweitert. Die Idee meiner Minis ist, mir an jedem Ort, an den ich sie begleite, einen passenden Namen hinzuzufügen. Da in Rom der Papst residiert und der erste Papst Petrus war, bekam ich die italienische Version dieses Namens und heiße jetzt Paul Patrick Pietro.
Nach einer der vielen Marienkirchen und dem Capitol als weiteren Stationen fand unsere Tour dann bei einem Eis für jeden einen Abschluss. Nachdem wir uns für die Führung bedankt hatten – es war echt interessant und die beiden Jugendreferentinnen, die es geplant hatten, super nett – gingen wir zurück zur Unterkunft, um uns für das Highlight unseres Aufenthalts vorzubereiten – am Nachmittag sollte die Papstaudienz stattfinden.
Es geht zu Oberhaupt der Katholischen Kirche
Wir machten uns mit Sonnencreme und Kopfbedeckung sonnensicher und packten genug Wasser ein, damit wir die Stunden in der Hitze überstehen konnten. Die Hinfahrt mit der Metro lief erstaunlich gut – entweder waren wir früher oder später als die meisten anderen unterwegs. Als wir dann bei der Station Ottaviano ausstiegen, merkten wir, dass wir wohl später dran waren – es liefen schon Unmengen an Minis durch die Straßen. Die Polizei von Rom hatte den direkten Zugang zum Petersplatz abgesperrt, um ein zu großes Gedränge zu vermeiden. Daher mussten wir erst um ein paar Ecken gehen, bevor wir uns in Richtung Petersdom bewegten. Recht bald kamen wir an einer Taschenkontrolle vorbei, die einen Blick in alle Rucksäcke warf. Unsere großen Wasserflaschen wurden nicht beachtet (es gab vorher das Gerücht, dass man vielleicht nur 0,5-Liter-Flaschen mitnehmen darf, was aber Gott sei Dank nur ein Gerücht war) und allein Deo-Spraydosen wurden abgenommen und auf einen bunten Haufen geworfen.
Wir haben ein Platz
Dann gingen wir langsam weiter nach vorne und hielten Ausschau nach einem günstigen Platz – den wir dann auch wie durch ein Wunder bekamen! Wir fanden eine Häuserecke, zwar außerhalb des Petersplatzes, aber doch noch so nah, dass man, wenn man sich auf einen Mauervorsprung stellte, einen Blick nach vorne hatte. Dort setzten wir uns hin, konnten uns sogar an der Mauer ablehnen und der Schatten der Kolonaden um den Petersplatz wanderte recht schnell in unsere Richtung, sodass wir den Großteil der Zeit sogar im Schatten verbringen konnten. Von dort beobachteten wir dann alles, was passierte. Unzählige Füße gingen an uns vorbei und suchten sich um uns herum einen Platz, es wurde gesungen und schon bald kam auch die Feuerwehr und kühlte die Leute, die direkt auf dem Platz in der Sonne saßen, mit dem Wasserschlauch ab. Auch wir gingen immer wieder zu einem nahe gelegenen Trinkbrunnen, um unsere Wasservorräte aufzufüllen.
Das ist übrigens eine super Sache – überall in Rom findet man kleine Brunnen an der Straße, aus denen Trinkwasser plätschert und an denen man sich bedienen kann. So lässt sich die Hitze doch ganz gut aushalten und man braucht keine Angst haben, zu wenig zu trinken.
Der Papst kommt
Um 18.00 Uhr ging es dann recht pünktlich los und der Papst machte sich auf den Weg durch die Menge. Er fuhr auf einem kleinen Wagen – nicht hinter Panzerglas, sondern ganz offen – und winkte uns zu. Ich habe ihm natürlich auch zurückgewunken, weiß aber nicht, ob er mein rosa Ärmchen über die Entfernung gesehen hat.
Dann folgte eine kleine Fragerunde, in der bestimmte Jugendliche aus verschiedenen Ländern Fragen stellen durften und der Papst darauf antwortete. Danach gab es eine Auslegung eines kurzen Lesungstextes. Es wurde hier auch Bezug auf das Motto der Wallfahrt genommen und gesagt, dass wir uns Jesus in unserem Tun als Vorbild nehmen sollen und immer versuchen, anderen Menschen zu helfen und zur Seite zu stehen. Das zog sich leider alles ein bisschen – bei der Hitze war es schwer, aufmerksam zu sein, und mein Englisch ist leider nicht so gut, dass ich alles verstanden hätte. Eine deutsche Übersetzung gab es zwar über die „GoRome“-App, aber ich wollte meine Ohren nicht mit Stöpseln verschließen. Dann hätte ich wohl die vielen kleinen Szenen nicht so mitbekommen, wenn hier mal ein Pilgertuch getauscht wurde oder dort ein Kommentar zum Geschehen in einem fremden Dialekt gegeben wurde. Insgesamt war die Atmosphäre schon besonders, aber nicht sehr feierlich. Nach einiger Zeit liefen immer mehr Menschen herum, unterhielten sich laut und man hatte Mühe, mitzubekommen, was gerade passiert. Im Endeffekt waren wir dann ganz froh, als es vorbei war, und wir beschlossen, uns das, was gesagt wurde, daheim noch einmal in Ruhe auf Deutsch anzuhören.
Wo sind die anderen ?
Da der Heimweg dann ein bisschen länger dauerte – kein Wunder, wenn mehrere zehntausend Menschen zurück in die Stadt wollen – haben wir uns nur noch eine Pizza geholt und sind dann nach einer ausgiebigen Dusche wieder recht bald ins Bett gegangen.
Text: Veronika Huber Fotos: Sophia Kalmbacher, Veronika Huber Sebastian Rinck und Thomas Steinbeiß